Barrierefreiheit als Wettbewerbsvorteil
Barrierefreiheit als Wettbewerbsvorteil
myAbility.jobs hat im September 2018 mit Unterstützung von Jobiqo einen Relaunch vollzogen. Dabei wurden innovative, barrierefreie Funktionalitäten implementiert, um den Marktauftritt des ehemals unter „Career Moves“ firmierenden Unternehmens mit Sitz in Wien zu stärken. myAbility.jobs ermöglicht nun Jobsuchenden mit Behinderung einerseits und potentiellen Dienstgebern andererseits, einander noch besser zu finden.
Laut myAbility.jobs liegt die Erwerbsquote von Menschen mit Behinderung im deutschsprachigen Raum deutlich unter 40 Prozent. Mit über 25.000 ausgeschriebenen Stellen für eben diese Zielgruppe und zahlreichen internationalen Awards kann das Team um Gregor Demblin und Wolfgang Kowatsch sein Bemühen als Erfolgsprojekt feiern.
Dabei bearbeite man auch zehn Jahre nach der Firmengründung eine noch wenig genutzte Nische. In der jedoch sehr viel Potenzial liegt, wie myAbility-Partner und -Mitgründer Wolfgang Kowatsch erklärt: „Für Menschen mit Behinderung ist es auch bei passenden Qualifikationen oft schwierig, einen Job zu bekommen.“ Und das, obwohl im Schnitt ein Fünftel der Bevölkerung eine Behinderung oder eine chronische Erkrankung habe – mit steigender Tendenz.
Für die DACH-Region bedeute das einen dringenden Handlungsbedarf: Dienstgeber „haben ein großes Interesse an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und sind motiviert, neue Zielgruppen anzusprechen.“ Dennoch finden sie oft nicht die entsprechenden Bewerber. Was unter anderem daran liegt, „dass Recruiting-Prozesse in vielen Fällen nicht barrierefrei gestaltet sind“. Hier eine Brücke zu schlagen, sieht Kowatsch als Hauptaufgabe von myAbility.jobs.
Weltweit strengste Accessibility-Standards
Bei der Wahl seines IT-Partners stellte myAbility.jobs besonders hohe Anforderungen: Das Wiener Unternehmen Jobiqo ist der erste Jobbörsen-Hersteller weltweit, der sich an den Accessibility-Standards gemäß WCAG 2.0 AA des World Wide Web Consortiums (W3C) orientiert, die mit Juni 2018 implementiert wurden. Als „willkommene Begleiterscheinung dieser Umsetzung“ erwähnt Jobiqo-Geschäftsführer Martin Lenz, „dass auch die Suchmaschine Google barrierefreie Seiten in seinem Page Ranking-Algorithmus höher bewertet“. Somit ist für die Jobiqo-Kunden zusätzlich auch ein positiver SEO-Effekt zu erwarten.
Dieser wird zudem mit einem speziellen Content-Service unterstützt: In Zusammenarbeit mit professionellen Textern, die über einen journalistischen Hintergrund und langjährige Erfahrung verfügen, gestaltet Jobiqo auf Wunsch auch das redaktionelle Umfeld von Job-Boards. Dabei tun sich für diese Jobbörsen zusätzliche Geschäftsfelder auf, wenn z.B. deren Kunden regelmäßig maßgeschneiderte und weboptimierte Beiträge geliefert werden. Als Beispiel nennt Geschäftsführer Lenz das wichtige Thema „Employer Branding“, mit dem die Jobbörsen-Betreiber – egal ob Verlagshaus oder nicht –, ihren Job-Inserenten gegenüber ein Alleinstellungsmerkmal haben (und durchaus auch weiter verkaufen) können.
Große Freude bei den Projektpartnern: Projektleiterin Antonia Hinterleitner & Geschäftsführer Martin Lenz (Jobiqo) mit Managing Partner Wolfgang Kowatsch sowie Accessible Web Consultant Rhea Göschl (myAbility). Fotos: myAbility/jobiqo
Endlich wieder Premium-Preise verlangen
Zu den Jobiqo-Kunden zählen Verlagshäuser u.a. in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Großbritannien und den USA. Ihnen gemeinsam ist die Erkenntnis, dass Job-Empfehlungen immer stärker personalisiert werden können, da Website- und App-User laufend mehr Daten zur Verfügung stellen.
Jobiqo bietet ein spezielles Baukastensystem mit den passenden Technologien und hilft Verlagshäusern, Personalagenturen und Karriereportalen dabei, im Online-Stellenmarkt wieder Premium-Preise mit neuartigen Produkten durchzubringen. Davon profitieren die inserierenden Unternehmen – denen mittels künstlicher Intelligenz und einem Social Media-Mix die passendsten Bewerberinnen und Bewerber zugespielt werden – und in der Folge auch die Jobsuchenden.
Der Artikel ist im Oktober 2018 in der Print-Ausgabe des PreMedia-Newsletter erschienen.